Es gibt 1000 Krankheiten, aber nur eine Gesundheit!
Arthur Schopenhauer



Lebenswelt Arbeit und Gesundheit

Seminare / Kurse  / Coaching

Seminare / Kurse / Coaching / Beratung für Unternehmen:

(*Trennungsmanagement, berufliche Neuorientierung, Außenvermittlung)

Nach Becker (2006) gibt es fünf Dimensionen an unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen in der Lebenswelt Arbeit, deren Befriedigung als Schlüsselvariable für physische und psychische Gesunderhaltung und das soziale Wohlergehen von entscheidender Bedeutung sind:

  • Physiologische Bedürfnisse:

Wie ist das Arbeitsumfeld (hell genug, Luftzufuhr, Geräuschpegel)?

Sind ausreichend Pausen und Bewegungsmöglichkeiten gegeben?

Wie sieht es mit der Verpflegung aus (Essen und Trinken)?

Ist die medizinische Akutversorgung gewährleistet?

Wie ist es um Arbeitsschutz und die Sauberkeit bestellt?

  • Explorationsbedürfnisse

Gibt es ansprechende Aufgaben, die angemessen sind?

Inwieweit gibt es monotone Aufgaben, also Monotonie?

Gibt es genug Informationen zu den zu erledigenden Aufgaben?

Gibt es angemessene Austauschmöglichkeiten untereinander?

  • Selbstaktualisierungsbedürfnis

In wie weit wird die intrinsische Motivation gefördert?

In wie weit können Probleme kreativ gelöst werden?

Welche Aufgaben werden übertragen?

Gibt es unterschiedliche Aufgaben?

Wie viel Verantwortung wird übertragen?

Wie sinnvoll sind die einzelnen Tätigkeiten?

Gibt es angemessene Anerkennung?

  • Bedürfnis nach Orientierung

Wie kontrollierbar ist die Situation bezüglich Arbeitsplatzsicherheit?

Welche Möglichkeiten zur Mitbestimmung/Teilhabe gibt es?

Wie hoch ist die Kontrolle über die Arbeitsausführung?

Welche Entscheidungsspielräume werden eingeräumt?

Gibt es klare Zuständigkeiten und Aufgabenstellungen?

Sind die Informations-u.Kommunikationsstrukturen transparent?

Welche Arbeitsschutzmaßnahmen existieren im Einzelnen?

  • Bedürfnis nach Achtung und Wertschätzung

Wie ist es um das Betriebsklima bestellt?

Wie vertrauensvoll gestaltet sich die Zusammenarbeit?

Wie wertschätzend ist das konkrete Verhalten zueinander?

Wie sieht es mit gegenseitiger Unterstützung untereinander aus?

Wie ist das Verhältnis zwischen Arbeitskollegen und Vorgesetzten?

Welche Unternehmenswerte gibt es und werden diese gelebt?

Wie beeinflusst das Management das Betriebsklima?

Welche Entwicklungsperspektiven gibt es?

Gibt es eine angemessene Bezahlung?

Der Grad der Befriedigung dieser Bedürfnisse (biopsychosoziale Rahmenbedingungen) hat direkten Einfluss auf die psychische und physische Gesundheit von Menschen in der Lebenswelt Arbeit.

Hierin liegen auch die Orientierungspunkte für eine Betriebliche Gesundheitsförderung.

Individuelles Coaching 

Die Umsetzung der Seminar-/Kursinhalte in die gelebte Alltagspraxis kann wirksam durch individuelles und begleitendes
Gesundheits- und Mentalcoaching, sowie gesundheits- und betriebswirtschaftlich orientiertes Bewerbungscoaching gefördert werden. Die Basis dafür bilden der Bedürfnis-Ansatz nach Becker, der Salutogenese- und Resilienzansatz, um gesundheitsförderliche Kompetenzen nach dem Life-Skill-Ansatz von Botvin zu stärken (Verhaltensänderung, Gesundheitsverhalten, Prävention von gesundheitsschädlichem Verhalten, kognitive Um- bzw. Restrukturierung, gesundheitliches Handeln), das Konzept der Selbstwirksamkeit gemäß der sozial-kognitiven Handlungstheorie von Bandura, sowie eine ausgewogene, betriebswirtschaftliche Gesamtbetrachtung inkl. Unternehmensethik, Wertschöpfung und Wertemanagement.

Literatur:

Bandura, A. (1986). Social foundations of thought and action: A social cognitive theory. Englewood Cliffs, N.J.: Prentice Hall.

Becker, P. (2006). Gesundheit durch Bedürfnisbefriedigung. Göttingen: Hogrefe.

Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) (2008). Wertemanagement und Wertschöpfung in Unternehmen: Fallstudien international erfolgreicher Unternehmen. Verlag Bertelsmann Stiftung

Decker, F.; Decker, A. (2014).Gesundheit im Betrieb: Vitale Mitarbeiter – leistungsstarke Organisationen. Berlin: Springer.

Kreikebaum, H. (1996). Grundlagen der Unternehmensethik. Stuttgart: Schäffer Poeschel.

Neugebauer, U. (1998). Unternehmensethik in der Betriebswirtschaftslehre. 2. Aufl. 1994, Sternenfels Verlag Wissenschaft und Praxis.

Petersen, S. (2016). Führung und Zusammenarbeit in Managementsystemen: Der Faktor Mensch in der ISO 9001, ISO 14001 und OHSAS 18001. Berlin: Hanser

 

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