Lebenswelt Arbeit und Gesundheit
Seminare / Kurse / Coaching
Burnout-Prävention
Chronischer Stress am Arbeitsplatz kann zu einem Burnout-Syndrom führen: Was ist Burnout? Nach Maslach und Jackson (1986) kennzeichnen emotionale Erschöpfung, Selbstentfremdung (Depersonalisierung), sowie eine verringerte Leistungsfähigkeit das Burnout-Syndrom, was auch als eine Art von innerlichem "Ausgebrannt-Sein" (Burnout) verstanden werden kann. Nach Pines, Aronson und Kafry (1993) ist Burnout ein Zustand, der durch physische, emotionale und mentale Erschöpfung gekennzeichnet ist.
Burnout könnte im Kontext Lebenswelt Arbeit und Gesundheit auch als eine mögliche Konsequenz bzw. Folge von langfristiger Vernachlässigung oder Mißachtung von elementar wichtigen Bedürfnissen arbeitender Menschen betrachtet werden, die im Bedürfnisansatz nach Becker (2006) wissenschaftlich fundiert aufgezeigt werden (Gesunderhaltung via Bedürfnisbefriedigung).
Insbesondere die psychomentale Belastung in Unternehmen steht hier im Zusammenhang mit Burnout im Fokus. Burnout-Prävention setzt im primärpräventiven Sinn bereits im Vorfeld an: Ziel ist es dabei, mittels geeigneter Präventivmaßnahmen bzw. primärpräventiver Intervention Burnout möglichst frühzeitig durch Stärkung der eigenen psycho-physischen Abwehrkräfte wirksam zu verhindern.
Inhalte
Es wird auf die individuellen Ansätze zur Burnout-Prävention zum einen mit Fokus auf den eigenen Arbeitsplatz, Branche, Unternehmensumfeld, Funktion, Kollegen, Vorgesetzte und Management, zum anderen auf die eigene Person, sowie das gesellschaftliche und private Umfeld eingegangen. Nach eingehender Analyse des Ist-Zustands können bereits erste Grundlagen für konkrete Maßnahmen zur individuellen Burnout-Prävention gelegt werden.
Dabei kommen neben systematischer Analyse des Ist-Zustands im Bereich der fünf Bedürfnisdimensionen von Mitarbeitern nach Becker (2006), also
- Physiologische Bedürfnisse,
- Explorationsbedürfnisse,
- Selbstaktualisierungsbedürfnis,
- Bedürfnis nach Orientierung,
- Bedürfnis nach Achtung und Wertschätzung,
- die Betrachtung der individuellen Stressbewältigungskompetenz,
- Selbstwirksamkeitsüberzeugung,
- Glaubenssätze,
- das Selbstbild,
- Betrachtung der Kommunikationsstile nach Schulz von Thun (2008) und
- private, sowie gesellschaftliche Umfeldeinflüsse
hinzu. Durch gründliche Analyse kann eruiert werden, wo konkrete Ansatzpunkte für eine wirksame individuelle Intervention zur Burnout-Prävention erfolgen kann bzw. welche Methoden individuell zielführend sein können.
Offenes Seminar
Burnout-Prävention Chronischer Stress am Arbeitsplatz kann zu einem Burnout-Syndrom führen. Insbesondere die psychomentale Belastung in Unternehmen steht hier im Zusammenhang mit Burnout im Fokus. Burnout-Prävention setzt im primärpräventiven Sinn bereits im Vorfeld an: Ziel ist es, mittels geeigneter Präventivmaßnahmen bzw. primärpräventiver Intervention und Stärkung der eigenen psycho-physischen Abwehrkräfte Burnout möglichst frühzeitig wirksam zu verhindern.
Zielgruppe: Alle, die an Burnout-Prävention interessiert sind
Seminardauer: 2 Tage (14 Stunden), Beginn 09:30 Uhr
Kosten pro Person: 590,50 € netto (702,69 € inkl. 19% MWSt.)
Inhouse-Seminar bei Ihnen vor Ort:
Basispaket pauschal mit bis zu 6 Teilnehmern: 2.995,00 € netto (3.564,05 € inkl. 19% MWSt.)
Auf Anfrage max. 12 Teilnehmer möglich: ab dem 7. Teilnehmer 469,00 € netto (558,11 € inkl. 19% MWSt.) Aufschlag für jeden weiteren Teilnehmer
Kursangebot
Gruppen-Kurs (Kurzübersicht / Kosten)
Ihre persönlichen Vorteile:
- Bewusst kleine Gruppengröße von nur 3 bis max. 5 Personen: Kleinere Gruppen ermöglichen eine intensivere Betreuung jedes einzelnen Kursteilnehmers!
- Mehr Flexibilität, individuellere bzw. persönlichere Kurse
- Insgesamt eine persönlichere, vertrautere Atmosphäre
Kursdauer: 8 x jeweils 60 Min. (1 x pro Woche)
Kosten pro Person: 237,70 € (insgesamt inkl. 19% MWSt.)
Individuelle Einzelstunden (Kursangebot)
Burnout-Prävention (Kurzübersicht / Kosten)
Dauer: jeweils nach Ihrem individuellen Bedarf, Fortschritt bzw. persönlichen Zeitplan regelbar
Kosten: 69,50 € (60 Min.) inkl. 19 % MWSt.
alternativ 96,50 € (90 Min.) inkl. 19 % MWSt.
Hohe Flexibilität: Durchführung wahlweise z.B. auch bei Ihnen möglich (zzgl. Anfahrtskosten)
Individuelles Einzel-Coaching (Burnout-Prävention)
Betrachtung der individuellen Arbeitsbedingungen und Ihrer psychomentalen Arbeitsbelastung, Vermeidung psychischer Ermüdung bzw. ermüdungsähnlicher Zustände oder Fehlbeanspruchungen durch Ursachenbeseitigung, korrektive bzw. konzeptive Arbeitsgestaltung nach dem Belastungs-Beanspruchungs-Konzept, Individuelle Stretegien zur Förderung Ihrer persönlichen Zufriedenheit im Job, Ihrer individuellen Persönlichkeitsentfaltung, Gesundheiterhaltung und Ihrem seelischem Wohlbefinden
- 60 Min. - 85,50 € (inkl. 19% MWSt.)
- 90 Min. - 125,50 € (inkl. 19% MWSt.)
- Hohe Flexibilität: Durchführung wahlweise z.B. auch bei Ihnen möglich (zzgl. Anfahrtskosten)
Unterstützende Begleitung, wie z.B. durch individuelles, begleitendes Einzel-Coaching, kann intensiv zur Prävention vor drohenden gesundheitlichen bzw. negativen psychosozialen Folgewirkungen infolge eines Burnout beitragen.
Die Umsetzung (s. auch Seminar-/Kursinhalte) in die gelebte Alltagspraxis kann wirksam durch individuelles und begleitendes
Gesundheits- und Mentalcoaching, sowie bedarfsweise auch Bewerbungscoaching nach gesundheitsorientierten und wirtschaftlichen Aspekten gefördert werden.
Die Basis dafür bilden der Bedürfnis-Ansatz nach Becker, der Salutogenese- und Resilienzansatz, um gesundheitsförderliche Kompetenzen nach dem Life-Skill-Ansatz von Botvin zu stärken (Verhaltensänderung, Gesundheitsverhalten, Prävention von gesundheitsschädlichem Verhalten, kognitive Um- bzw. Restrukturierung, gesundheitliches Handeln), das Konzept der Selbstwirksamkeit gemäß der sozial-kognitiven Handlungstheorie von Bandura, sowie eine ausgewogene, betriebswirtschaftliche Gesamtbetrachtung inkl. Unternehmensethik, Wertschöpfung und Wertemanagement.
* Wichtiger rechtlicher Hinweis zur Kontaktaufnahme:
Aufgrund der seit dem 25. Mai 2018 rechtsgültig in Kraft getretetenen Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) komme ich hiermit meiner rechtlichen Informations- und Aufklärungspflicht vor einer möglichen Datenübertragung mithilfe des obigen Kontaktformulars nach und hole daher die entsprechende Zustimmung für die Datenschutzerklärung auf dieser Internetseite von Ihnen ein. Dies gilt auch für die Datenübertragung per E-Mail!
Sie können mich selbstverständlich zur Beantwortung Ihrer Fragen zu meinem Angebot, zu Kursanmeldungen oder allen anderen Anliegen gern auch telefonisch kontaktieren (Telefonnummern: 02234 - 2002-15 oder mobil 0173 - 715 14 84, hier auch gern per SMS-Nachricht mit Ihrem Rückrufwunsch möglich).
Falls Sie mich nicht direkt erreichen, hinterlassen Sie mir bitte eine Nachricht auf meinem Anrufbeantworter (sowohl Festnetz, als auch Handy möglich). Selbstverständlich rufe ich Sie dann gern zurück, sobald ich kann.
**Wichtiger rechtlicher Hinweis zu begleitendem Coaching:
Begleitendes Gesundheits- und Mentalcoaching, sowie bedarfsweise auch Bewerbungscoaching (inklusive betriebswirtschaftlicher und gesundheitsorientierter Aspekte) wird hier genutzt, um im Rahmen allgemeiner Gesunderhaltung, Primärprävention, Gesundheitsförderung, sowie Motivations- und Leistungsförderung, sowie Lebensplanung- bzw. beratung, begleitende Unterstützung mit Fokus Hilfe zur Selbsthilfe anbieten zu können. Interventionen dienen dabei der Förderung bzw. Hinführung zu Selbstwirksamkeit und eigenverantwortlichem Lebensstil-Management
Es erfolgt keine Behandlung und Heilung von Krankheiten oder krankhaften Störungen, es werden keine Heilbehandlungsziele verfolgt. Mentales Training (Mentaltraining) bzw. Mental-Coaching ist keine Heilkunde und kein Ersatz für medizinische oder eine psychotherapeutische Behandlung.
Bei Gesundheitsbeschwerden bzw. Krankheiten wird daher eindringlich auf fachliche Beratung und Behandlung durch Ärzte, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker verwiesen.
Zusatzinformation: Nicht nur im Sport (Sportpsychologie), sondern auch im Bereich der Psychotherapie wird Mentales Training inzwischen genutzt (z.B. im Rahmen der Behandlung von Phobien oder Panikstörungen).
Literatur
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Antonovsky, A. (1997). Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie
Bandura, A. (1986). Social foundations of thought and action: A social cognitive theory. Englewood Cliffs, N.J.: Prentice Hall.
Becker, P. (2006). Gesundheit durch Bedürfnisbefriedigung. Göttingen: Hogrefe.
Buchwald, P.; Hobfoll, S.E.: Burnout aus ressourcentheoretischer Perspektive. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht. 51. 2004, S. 247–257
Burisch, M. (2006). Das Burnout-Syndrom: Theorie der inneren Erschöpfung. Heidelberg: Springer Medizin.
Fengler, J. (2013). Burnout-Prävention im Arbeitsleben. Das Salamander-Modell. Stuttgart: Klett-Cotta
Freudenberger, H.; North, G. (2008). Burnout bei Frauen. Über das Gefühl des Ausgebranntseins. 13. Auflage. Frankfurt: Fischer
Göbel, E. (2016). Unternehmensethik: Grundlagen und praktische Umsetzung. Stuttgart: utb.
Goleman, D. (1998). Emotionale Intelligenz. 5. Aufl. München: dtv.
Hemmerich, F.H. (2012). Wendepunkt Burnout. 2. Aufl., Augsburg: MaroVerlag.
Lazarus, R.S. (1991). Emotion and adaptation. New York: Oxford University Press.
Lazarus, R. S.; Folkman, S. (1984). Stress, appraisal and coping. New York: Springer.
Lazarus, R.S.; Launier, R. (1981). Streßbezogene Transaktion zwischen Person und Umwelt. In: Nitsch, J. R. (Hrsg.): Streß - Theorien, Untersuchungen, Maßnahmen. Bern: Huber, S. 213-259.
Maslach, C.; Jackson, S. E. (1986). Maslach Burnout Inventory. Palo Alto, CA: Consulting Psychologists Press.
Maslach, C. (1993). Burnout: A multidimensional perspective. In: Schaufeli, W. B.;
Maslach, C.; Marek, T. (Hrsg.): Burnout: Recent developments in theory and research. Washington: Taylor & Francis, S. 19-32.
Meichenbaum, D. (2003). Intervention bei Stress. Anwendung und Wirkung des Stressimpfungstrainings. 2. Auflage. Bern: Huber.
Neckel, S.; Wagner, G. (Hrsg.) (2013). Leistung und Erschöpfung. Burnout in der Wettbewerbsgesellschaft. Berlin: Suhrkamp.
Niescken, S.; Braun, E.: Prävention von Depression und Burnout am Arbeitsplatz. In: Der Betriebswirt, 53. Jg., Nr. 2/2012, S. 8–12
Pines, A. M.; Aronson, E.; Kafrey, D. (1993). Ausgebrannt: Vom Überdruß zur Selbstentfaltung. Stuttgart: Klett-Cott.
Ruhwandl, D. (2010). Top im Job - ohne Burnout durchs Arbeitsleben. Stuttgart: Klett-Cotta
Schulz, P.; Schlotz, W.; Becker, P. (2004). Trierer Inventar zum chronischen Stress. Göttingen: Hogrefe.
Schulz von Thun, F. (2001). Miteinander reden. 2. Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung. Differentielle Psychologie der Kommunikation. 29. Aufl. Reinbek: Rowohlt.
Unger, H.P.; Kleinschmidt, C. (2006). Bevor der Job krank macht. Wie uns die heutige Arbeitswelt in die seelische Erschöpfung treibt - und was man dagegen tun kann. München: Kösel.