Es gibt 1000 Krankheiten, aber nur eine Gesundheit!
Arthur Schopenhauer

 

Lebenswelt Arbeit und Gesundheit

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Mobbing: Auswirkungen auf die Gesundheit

Da Mobbing das seelische Wohlbefinden Betroffener stark beeinträchtigen, als psychische Belastung bzw. nach Zapf, Knorz und Kulla  (1996) als immenser psychosozialer Stress  empfunden werden und u.a. auch zu psychosomatischen Beschwerden, Depressivität, sowie gereizter Stimmung führen kann, betrifft dies die Gesunderhaltung.

Wissenschaftler unter Leitung von Prof. K. Kostev fanden zudem Hinweise, dass Mobbing z.B. auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann (Deutsches Ärzteblatt, 2016). 

Im Rahmen von Prävention und Gesundheitsförderung ist es daher wichtig, für potentielle gesundheitliche und psychosoziale Folgewirkungen durch Mobbing zu sensibilisieren, sowie  die Aufklärung, Ressourcen und Kompetenzen mit dem Ziel Mobbing-Prävention in der Lebenswelt Arbeit zu stärken.

Gemäß dem wissenschaftlichen Ansatz nach Becker (2006) kann Mobbing auch durch bewusste und systematische Verhinderung der Bedürfnisbefriedigung berufstätiger bzw. arbeitender Menschen durch Kollegen oder Vorgesetzte charakterisiert werden. Das bedeutet, es werden bewusst und systematisch Bedürfnisse wie z.B. das Bedürfnis nach Achtung und Wertschätzung verletzt.

Esser und  Wolmerath (2003) definieren Mobbing sehr detailliert:  „Mobbing  ist  ein  Geschehensprozess  in  der  Arbeitswelt,  in  dem destruktive Handlungen unterschiedlicher Art wiederholt und über einen längeren Zeitraum gegen Einzelne vorgenommen werden, welche von den Betroffenen als eine Beeinträchtigung und Verletzung ihrer Person empfunden werden und dessen ungebremster Verlauf für die Betroffenen grundsätzlich dazu führt, dass ihre psychische Befindlichkeit und Gesundheit zunehmend beeinträchtigt werden, ihre Isolation und Ausgrenzung am Arbeitsplatz zunehmen, dagegen die Chancen auf eine zufriedenstellende Lösung schwinden und der regelmäßig im Verlust ihres bisherigen beruflichen Wirkbereichs endet." (S. 22).

Das Bundesgericht definiert Mobbing folgendermaßen: "Mobbing ist ein systema­tisches, feindliches, über einen längeren Zeitraum anhaltendes Verhalten, mit dem eine Person an ihrem Arbeitsplatz isoliert, ausgegrenzt oder gar von ihrem Arbeitsplatz entfernt werden soll" (z.B. in BGE 8C_446/2010 vom 25.01.2011 E. 4.1). Insofern kann Mobbing u.a. als eine persönlich oder betrieblich motivierte, destruktive Strategie verstanden werden, die letztlich das Ziel verfolgt, z. B. unliebsame Konkurrenz am Arbeitsplatz bzw. Mitarbeiter zur Aufgabe ihres bisherigen beruflichen Wirkbereichs zu bewegen (vgl. Esser und Wolmerath, 2003).

Inhalte

  • Hintergrundinformationen zum Thema Mobbing
  • Konkrete Beispiele für Mobbing am Arbeitsplatz
  • Gesundheitliche bzw. psychosoziale Risiken
  • Wie kann Mobbing wirksam verhindert werden?
  • Welche konkreten Maßnahmen kann man ergreifen?
  • Persönliche Kompetenzförderung gegen Mobbing

 

Offenes Seminar

Mobbing: Auswirkungen auf die Gesundheit

Zielgruppe: Alle, die am Thema Mobbing und mögliche Folgen für die Gesundheit interessiert sind

Seminardauer:         1 Tag (7 Stunden), Beginn 09:30 Uhr
Kosten pro Person: 395,00 € netto (470,05 € inkl. 19% MWSt.)

Inhouse-Seminar bei Ihnen vor Ort:    

Basispaket pauschal mit bis zu 6 Teilnehmern: 1.890,00 € netto (2.249,10 € inkl. 19% MWSt.)

Auf Anfrage max. 12 Teilnehmer möglich: ab dem 7. Teilnehmer  259,00 € netto (308,21 € inkl. 19% MWSt.) Aufschlag für jeden weiteren Teilnehmer

Kursangebot

Gruppen-Kurs (Kurzübersicht / Kosten)

Ihr persönlicher Vorteil: 

  • Bewusst kleine Gruppengröße von nur 3 bis max. 5 Personen: Kleinere Gruppen ermöglichen eine intensivere Betreuung jedes einzelnen Kursteilnehmers!
  • Mehr Flexibilität, individuellere bzw. persönlichere Kurse
  • Insgesamt eine persönlichere, vertrautere Atmosphäre

Kursdauer: 8 x jeweils 60 Min. (2 x pro Woche)

Kosten pro Person: 237,70 € (insgesamt inkl. 19% MWSt.)

Individuelle Einzelstunden (Kursangebot)

Mobbing - Prävention und Gesunderhaltung

(Kurzübersicht / Kosten)

Dauer: jeweils nach Ihrem individuellen Bedarf, Fortschritt bzw. persönlichen Zeitplan regelbar

Kosten:  69,50 € (60 Min.) inkl. 19 % MWSt.

alternativ 96,50 € (90 Min.) inkl. 19 % MWSt.

Hohe Flexibilität: Durchführung wahlweise z.B. auch bei Ihnen möglich (zzgl. Anfahrtskosten) 

Individuelles Einzel-Coaching

Mobbing und Gesunderhaltung

  • 60 Min. -   95,50 € (inkl. 19% MWSt.)
  • 90 Min. - 140,50 € (inkl. 19% MWSt.)
  • Hohe Flexibilität: Durchführung wahlweise z.B. auch bei Ihnen möglich (zzgl. Anfahrtskosten) 

Nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Zapf, Knorz und Kulla  (1996) stellt die soziale Unterstützung, welche von Betroffenen wahrgenommen werden kann, eine entscheidende Ressource für die erfolgreiche Bewältigung des durch Mobbing verursachten, empfunden starken psychosozialen Stresses dar. In Evaluationsstudien konnte wissenschaftlich bewiesen werden, dass das gezielte Einüben von Stressbewältigungsstrategien zur individuellen Stressbewältigung (hier in Mobbing-Situationen) z.B. mittels "Stressimpfung" nach Meichenbaum (2003) sehr effektiv ist (vgl. Ehlert; Gaab, 2001).

Unterstützende Begleitung, z.B. durch Einzel-Coaching, kann demzufolge zur Prävention vor drohenden Gesundheitsfolgen bzw. negativen psychosozialen Folgen von Mobbing beitragen.

Wie Zapf (1999) feststellte, besteht insbesondere in den ersten Monaten, z.B. in einer neuen Arbeitsumgebung, ein erhöhtes Mobbing-Risiko, wodurch gezielte Unterstützung zur Mobbing-Prävention in dieser beruflichen Phase besonders sinnvoll  ist. Letztlich kann Mobbing jedoch unabhängig von der Betriebszugehörigkeit immer ein Thema sein bzw. werden: Externe Unterstützung ist dabei eine wichtige Ressource, um z.B. den psychosozialen Stress durch Mobbing besser bewältigen und  positive Lösungswege finden zu können.

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**Wichtiger rechtlicher Hinweis zu begleitendem Coaching:

Begleitendes Gesundheits- und Mentalcoaching, sowie bedarfsweise auch  Bewerbungscoaching (inklusive betriebswirtschaftlicher und gesundheitsorientierter Aspekte) wird hier genutzt, um im Rahmen allgemeiner Gesunderhaltung, Primärprävention, Gesundheitsförderung, sowie Motivations- und Leistungsförderung, sowie Lebensplanung- bzw. beratung, begleitende Unterstützung mit Fokus Hilfe zur Selbsthilfe anbieten zu können. Interventionen dienen dabei der Förderung bzw. Hinführung zu Selbstwirksamkeit und eigenverantwortlichem Lebensstil-Management 

Es erfolgt keine Behandlung und Heilung von Krankheiten oder krankhaften Störungen, es werden keine Heilbehandlungsziele verfolgt. Mentales Training (Mentaltraining) bzw. Mental-Coaching ist keine Heilkunde und kein Ersatz für medizinische oder eine psychotherapeutische Behandlung. 

Bei Gesundheitsbeschwerden bzw. Krankheiten wird daher eindringlich auf fachliche Beratung und Behandlung durch Ärzte, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker verwiesen.

Zusatzinformation: Nicht nur im Sport (Sportpsychologie), sondern auch im Bereich der Psychotherapie wird Mentales Training inzwischen genutzt (z.B. im Rahmen der Behandlung von Phobien oder Panikstörungen).

Quellen

Deutsches Ärzteblatt (2016). Mobbing erhöht Risiko für Herz-Kreislauf-Erkran­kungen. 28.09.2016. hil/aerzteblatt.de. Berlin: Deutscher Ärzteverlag GmbH. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/70700/Mobbing-erhoeht-Risiko-fuer-Herz-Kreislauf-Erkrankungen (19.09.2018)

Literatur

Becker, P. (2006). Gesundheit durch Bedürfnisbefriedigung. Göttingen: Hogrefe.

Ehlert, U.; Gaab, J. (2001). Wirksamkeitsprüfung eines Stressimpfungstrainings. Universität Zürich: Hochschulstiftung.

Esser, A. und Wolmerath, M. (2003, erste Auflage 1997). Mobbing. Der Ratgeber für betroffene und ihre Interessenvertretung. Frankfurt a.M.: Bund-Verlag.

Leymann,  H.  (2002).  Mobbing.  Psychoterror  am  Arbeitsplatz  und  wie  man  sich   dagegen wehren kann. Hamburg/Reinbeck: Rowohlt.

Meichenbaum, D. (2003). Intervention bei Stress. Anwendung und Wirkung des Stressimpfungstrainings. Bern: Huber.

Schwickerath,  J.,  Carls,  W.,  Zielke,  M.,  Hackhausen,  W.  (Hrsg.)  (2004).  Mobbing  am  Arbeitsplatz. Lengerich: Pabst Science Publishers.

Zapf, D. (1999). Mobbing in Organisationen – Überblick zum Stand der Forschung. In: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 43, 1-25.

Zapf, D., Knorz und Kulla, M. (1996). On the Relationship between Mobbing Factors and Job Content, the Social Work Environment and Health Outcomes. In: European Journal of Work and Organizational Psychology. 5 (2), S. 215-237.

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