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Selbstwirksamkeit: Selbstvertrauen stärken
Nach dem Konzept der Selbstwirksamkeit gemäß der sozial-kognitiven Handlungs- bzw. Lerntheorie von Bandura (1986) spielt die Selbstwirksamkeitsüberzeugung gerade auch in den Lebensphasen Schule / Ausbildung / Studium eine entscheidende Rolle, denn wenn wir uns selbst vertrauen bzw. davon überzeugt sind etwas zu können, fangen wir auch an, entsprechend zu handeln.
Je nachdem, wie die Selbstwirksamkeitsüberzeugung ausgeprägt ist, werden die zu bewältigenden Herausforderungen in Schule / Ausbildung / Studium eher positiv angenommen oder es kommt eher zu einer negativen Vermeidungshaltung bzw. Vermeidungsverhalten und tendenziell geringerer Motivation.
Die Selbstwirksamkeit kann sich dadurch auch auf die anschliessende Berufswahl und Berufslaufbahn auswirken (vgl. Betz; Hackett, 1986).
Für den eigenen Erfolg ist es also wichtig, dass Herausforderungen positiv-konstruktiv angenommen werden, statt diese zu vermeiden. Die Entwicklung und Stärkung der Selbstwirksamkeit hat auch einen positiv-konstruktiven Einfluss auf die persönliche Problemlösungskompetenz, das individuelle Stresserleben und die Emotionsregulation, sowie die Fähigkeit zur Selbstmotivation.
Wie kann die für den persönlichen Erfolg in Schule / Ausbildung / Studium bedeutsame Selbstwirksamkeit bzw. Selbstvertrauen aufgebaut und nachhaltig gestärkt werden?
Nach Prof. A. Bandura gibt es vier Quellen, deren Förderung sich als wirksamer Weg zum Aufbau und Stärkung der Selbstwirksamkeit herausstellt:
- Experience of Mastery: Durch eigene, direkte Erfahrung bzw. sich selbst zugeschriebene Erfolgserlebnisse
- Vicarious Experience: Stellvertretende Erfahrung durch Modellpersonen (möglichst einem selbst ähnelnde Vorbilder)
- Verbal Persuasion: Verbale Ermutigung durch andere bzw. positive Erwartungen bzw. Zutrauen durch das soziale Umfeld (z.B. Pygmalion- bzw. Rosenthal-Effekt / sich selbst erfüllende Prophezeiung / Galatea-Effekt / Golem-Effekt; vgl. Rosenthal und Jacobson, 1966; Rist, 2000)
- Emotional Arousal: Umdeutung bzw. Neuinterpretation (Reframing) emotionaler Erregung
Kosten pro Person: 335,00 € netto (398,65 € inkl. 19% MWSt.)
- Bewusst kleine Gruppengröße von nur 3 bis max. 5 Personen : Kleinere Gruppen ermöglichen eine intensivere Betreuung jedes einzelnen Kursteilnehmers!
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**Wichtiger rechtlicher Hinweis zu Mentalem Training (Mentaltraining), Mentaltechniken / Mental-Coaching:
Coaching, Mentales Training, die Verwendung von Mentaltechniken bzw. Mental-Coaching wird hier genutzt, um im Rahmen allgemeiner Gesunderhaltung, Primärprävention, Gesundheitsförderung, sowie Motivations- und Leistungsförderung, sowie Lebensplanung- bzw. beratung, begleitende Unterstützung mit Fokus Hilfe zur Selbsthilfe anbieten zu können. Interventionen dienen dabei der Förderung bzw. Hinführung zu Selbstwirksamkeit und eigenverantwortlichem Lebensstil-Management
Es erfolgt keine Behandlung und Heilung von Krankheiten oder krankhaften Störungen, es werden keine Heilbehandlungsziele verfolgt. Mentales Training (Mentaltraining) bzw. Mental-Coaching ist keine Heilkunde und kein Ersatz für medizinische oder eine psychotherapeutische Behandlung.
Bei Gesundheitsbeschwerden bzw. Krankheiten wird daher eindringlich auf fachliche Beratung und Behandlung durch Ärzte, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker verwiesen.
Zusatzinformation: Nicht nur im Sport (Sportpsychologie), sondern auch im Bereich der Psychotherapie wird Mentales Training inzwischen genutzt (z.B. im Rahmen der Behandlung von Phobien oder Panikstörungen).
Literatur
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