Es gibt 1000 Krankheiten, aber nur eine Gesundheit!
Arthur Schopenhauer


Schule / Ausbildung / Studium und Gesundheit

Seminare / Kurse  / Coaching

Selbstwirksamkeit: Selbstvertrauen stärken

Nach dem Konzept der Selbstwirksamkeit gemäß der sozial-kognitiven Handlungs- bzw. Lerntheorie von Bandura (1986) spielt die Selbstwirksamkeitsüberzeugung gerade auch in den Lebensphasen Schule / Ausbildung / Studium eine entscheidende Rolle, denn wenn wir uns selbst vertrauen bzw. davon überzeugt sind etwas zu können, fangen wir auch an, entsprechend zu handeln.

Je nachdem, wie die Selbstwirksamkeitsüberzeugung ausgeprägt ist, werden die zu bewältigenden Herausforderungen in Schule / Ausbildung / Studium eher positiv angenommen oder es kommt eher zu einer negativen Vermeidungshaltung bzw. Vermeidungsverhalten und tendenziell geringerer Motivation.

Die Selbstwirksamkeit kann sich dadurch auch auf die anschliessende Berufswahl und Berufslaufbahn auswirken (vgl. Betz; Hackett, 1986).

Für den eigenen Erfolg ist es also wichtig, dass Herausforderungen positiv-konstruktiv angenommen werden, statt diese zu vermeiden. Die Entwicklung und Stärkung der Selbstwirksamkeit hat auch einen positiv-konstruktiven Einfluss auf die persönliche Problemlösungskompetenz, das individuelle Stresserleben und die Emotionsregulation, sowie die Fähigkeit zur Selbstmotivation.

Wie kann die für den persönlichen Erfolg in Schule / Ausbildung / Studium bedeutsame Selbstwirksamkeit bzw. Selbstvertrauen aufgebaut und nachhaltig gestärkt werden?

Nach Prof. A. Bandura gibt es vier Quellen, deren Förderung sich als wirksamer Weg zum Aufbau und Stärkung der Selbstwirksamkeit herausstellt:

  • Experience of Mastery: Durch eigene, direkte Erfahrung bzw. sich selbst zugeschriebene Erfolgserlebnisse 
  • Vicarious Experience: Stellvertretende Erfahrung durch Modellpersonen (möglichst einem selbst ähnelnde Vorbilder) 
  • Verbal Persuasion: Verbale Ermutigung durch andere bzw. positive Erwartungen bzw. Zutrauen durch das soziale Umfeld  (z.B. Pygmalion- bzw. Rosenthal-Effekt / sich selbst erfüllende Prophezeiung / Galatea-Effekt / Golem-Effekt; vgl. Rosenthal und Jacobson, 1966; Rist, 2000)
  • Emotional Arousal: Umdeutung bzw. Neuinterpretation (Reframing) emotionaler Erregung
Die individuelle optimistische Kompetenzerwartung als personale Bewältigungsressource:
Die allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) wird in engem Zusammenhang mit der individuellen Fähigkeit zu einer konstruktiver Lebensbewältigung betrachtet bzw. kann entsprechend auch zur Prognose dafür herangezogen werden (vgl. Jerusalem, 1990; Schwarzer, 1994).
Realistische Ziele:
Wichtig ist, im Kontext Entwicklung und Ausbau Selbstwirksamkeit zu betonen, dass eine hohe Selbstwirksamkeit auch durch das Setzen von realistischen Zielen, also ohne Selbstüberschätzung, gekennzeichnet ist und somit nicht zu einer Überlastung bzw. Überforderung führt (vgl. Vancouver et al., 2002).
Selbstwirksamkeit und Persönlichkeitsmerkmale:
Die Möglichkeiten zu positiver Beeinflussung der Selbstwirksamkeit sind immer auch im Zusammenhang mit der relativen Veränderbarkeit bzw. der relativen Unveränderbarkeit von Persönlichkeitsmerkmalen eines Menschen zu betrachten (vgl. Asendorpf, 2007; Judge et al., 2002).
Offenes Seminar
Selbstwirksamkeit: Selbstvertrauen stärken
Zielgruppe: Alle, die an der positiv-konstruktiven Stärkung von Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) interessiert sind
Seminardauer:         1 Tag (7 Stunden), Beginn 09:30 Uhr
Kosten pro Person: 335,00 € netto (398,65 € inkl. 19% MWSt.)
Inhouse-Seminar bei Ihnen vor Ort:    
Basispaket pauschal mit bis zu 6 Teilnehmern: 1.690,00 € netto (2.011,10 € inkl. 19% MWSt.)
Auf Anfrage max. 12 Teilnehmer möglich: ab dem 7. Teilnehmer  259,00 € netto (308,21 € inkl. 19% MWSt.) Aufschlag für jeden weiteren Teilnehmer
Kursangebot Gruppen-Kurs (Kurzübersicht / Kosten):
Nach dem Konzept der Selbstwirksamkeit gemäß der sozial-kognitiven Handlungs- bzw. Lerntheorie von Prof. Bandura  spielt die Selbstwirksamkeitsüberzeugung gerade auch in den Lebensphasen Schule / Ausbildung / Studium eine entscheidende Rolle, denn wenn wir uns selbst vertrauen bzw. davon überzeugt sind etwas zu können, fangen wir auch an, entsprechend zu handeln.
Ihr persönlicher Vorteil:
  • Bewusst kleine Gruppengröße von nur 3 bis max. 5 Personen : Kleinere Gruppen ermöglichen eine intensivere Betreuung jedes einzelnen Kursteilnehmers!
  • Mehr Flexibilität, individuellere bzw. persönlichere Kurse
  • Insgesamt eine persönlichere, vertrautere Atmosphäre
Kursdauer:  6 x jeweils 90 Min. (1 x pro Woche)
Kosten pro Person: 245,50 € (inkl. 19% MWSt.)
Individuelle Einzelstunden (Kursangebot)
Selbtswirksamkeit: Selbstvertrauen stärken

  • Dauer: jeweils nach Ihrem individuellen Bedarf, Fortschritt bzw. persönlichen Zeitplan regelbar
  • Kosten:  69,50 € (60 Min.) inkl. 19 % MWSt.
  • alternativ 96,50 € (90 Min.) inkl. 19 % MWSt.
  • Hohe Flexibilität: Durchführung wahlweise z.B. auch bei Ihnen zuhause möglich (zzgl. Anfahrtskosten)
Konditionen individuelles, begleitendes Coaching bzw. Mental-Coaching

Selbstwirksamkeit: Selbstvertrauen stärken**:
  • 60 Min. -   85,50 € (inkl. 19% MWSt.)
  • 90 Min. - 125,50 € (inkl. 19% MWSt.)
  • Hohe Flexibilität: Durchführung wahlweise z.B. auch bei Ihnen zuhause möglich (zzgl. Anfahrtskosten)
Individuelles Einzel-Coaching kann als eine wirksame Unterstützung dienen, um die Selbstwirksamkeit gezielt als wichtige persönliche Ressource bzw. Kompetenz zu fördern. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen von Zapf, Knorz und Kulla  (1996) stellt die soziale Unterstützung, die in herausfordernden Situationen von den davon Betroffenen konkret wahrgenommen werden kann, eine entscheidende externe Ressource zur erfolgreichen Bewältigung dieser Herausforderungen bzw. der Bewältigung von Stress dar. Unterstützende Begleitung, wie durch Coaching, kann demzufolge z.B. auch durch Förderung von Selbstwirksamkeit und Selbstregulation zur Prävention vor drohenden Gesundheitsfolgen bzw. negativen  psychosomatischen Folgen infolge von Stress beitragen: Externe Unterstützung ist  damit auch eine wichtige Ressource, um z.B. den psychomentalen bzw. psychosozialen Stress im Bereich Schule / Ausbildung / Studium besser bewältigen und  positive Lösungswege finden helfen zu können.

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**Wichtiger rechtlicher Hinweis zu Mentalem Training (Mentaltraining), Mentaltechniken / Mental-Coaching:

Coaching, Mentales Training, die Verwendung von Mentaltechniken bzw. Mental-Coaching wird hier genutzt, um im Rahmen allgemeiner Gesunderhaltung, Primärprävention, Gesundheitsförderung, sowie Motivations- und Leistungsförderung, sowie Lebensplanung- bzw. beratung, begleitende Unterstützung mit Fokus Hilfe zur Selbsthilfe anbieten zu können. Interventionen dienen dabei der Förderung bzw. Hinführung zu Selbstwirksamkeit und eigenverantwortlichem Lebensstil-Management 

Es erfolgt keine Behandlung und Heilung von Krankheiten oder krankhaften Störungen, es werden keine Heilbehandlungsziele verfolgt. Mentales Training (Mentaltraining) bzw. Mental-Coaching ist keine Heilkunde und kein Ersatz für medizinische oder eine psychotherapeutische Behandlung. 

Bei Gesundheitsbeschwerden bzw. Krankheiten wird daher eindringlich auf fachliche Beratung und Behandlung durch Ärzte, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker verwiesen.

Zusatzinformation: Nicht nur im Sport (Sportpsychologie), sondern auch im Bereich der Psychotherapie wird Mentales Training inzwischen genutzt (z.B. im Rahmen der Behandlung von Phobien oder Panikstörungen).

Literatur

Asendorpf, J. B. (2007). Psychologie der Persönlichkeit. 4. Aufl. Berlin: Springer.

Bandura, A. (1977). Self-efficacy: Toward a unifying theory of behavioral change. Psychological Review, 84, 191-215.

Bandura, A. (1977). Social Learning Theory. New York: General Learning Press.

Bandura, A. (1986). Social foundations of thought and action: A social cognitive theory. Englewood Cliffs, N.J.: Prentice Hall.

Bandura, A. (1993). Perceived self-efficacy in cognitive development and functioning. Eudcational Psychologist. 28(2), 117-148.

Bandura, Albert (1997). Self-efficacy: The exercise of control. New York: W. H. Freeman.

Betz, N.E.; Hackett, G. (1986). Applications of Self-Efficacy Theory to Understanding Career Choice Behavior. In: Journal of Social and Clinical Psychology. 4. 3, Sep 1986, S. 279–289.

Fritz-Schubert, Ernst (2008). Schulfach Glück. Wie ein neues Fach die Schule verändert. Freiburg: Herder.

Jerusalem, M. & Mittag, W. (1999). Selbstwirksamkeit, Bezugsnormorientierung, Leistung und Wohlbefinden in der Schule. In M. Jerusalem & R. Pekrun (Hrsg.), Emotion, Motivation und Leistung (S. 223-245). Göttingen: Hogrefe.   

Jerusalem, M. & Satow, L. (1999). Schulbezogene     Selbstwirksamkeitserwartung. In R. Schwarzer & M.     Jerusalem, (Hrsg.), Skalen zur Erfassung von Lehrer- und Schülermerkmalen (S. 15).     Berlin: Freie Universität Berlin.

Jerusalem, M. (1990). Persönliche Ressourcen, Vulnerabilität und Streßerleben. Göttingen: Hogrefe.

Judge, T. A., & Ilies, R. (2002). Relationship of personality to performance motivation: A meta-analysis. Journal of Applied Psychology, 87,S. 797– 807.

Livingston, J. S. (1990). Motivation: Pygmalions Gesetz. In: Harvard Manager. 12. Jg., S. 90–99.

Meichenbaum, D. (2003). Intervention bei Stress. Anwendung und Wirkung des Stressimpfungstrainings. 2. Auflage. Bern: Huber.

Rosenthal, R.; Jacobson, L. (1966). Teachers’ Expectancies: Determinants Of Pupils’ IQ Gains. In: Psychological Reports. Band 19, S. 115–118.

Rosenthal, R.; Jacobson, L. (1968). Pygmalion in the Classroom: Teacher Expectation and Pupils’ Intellectual Development. New York: Holt, Rinehart & Winston.

Rosenthal, R.; Jacobson, L. (1983). Pygmalion im Unterricht. Lehrererwartungen und Intelligenzentwicklung der Schüler.  Weinheim, Berlin, Basel: Beltz.

Rosenthal, R. (1995). Critiquing Pygmalion: A 25-year perspective. In: Current Directions in Psychological Science. Band 4, S. 171f.

Rist , R. (2000). HER Classic Reprint - Student Social Class and Teacher Expectations: The Self-Fulfilling Prophecy, In: Ghetto Education. Harvard Educational Review: September 2000, Ausgabe 70, Nr. 3, S. 257-302.

Satow, L. (1999). Zur Bedeutung des Unterrichtsklimas für die Entwicklung schulbezogener Selbstwirksamkeitserwartungen. Eine Mehrebenenanalyse mit latenten Variablen. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische    Psychologie, 31 (4), 171-179.

Satow L.; Schwarzer, R. (2003). Entwicklung schulischer und sozialer Selbstwirksamkeitserwartung. Eine Analyse individueller Wachstumskurven. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht. 50(2), 2003, S. 168–181

Schwarzer, R. (1994). Optimistische Kompetenzerwartung: Zur Erfassung einer personalen Bewältigungsressource. Diagnostica, 40 (2), 105-123.

Schwarzer, R. & Jerusalem, M. (1995). Generalized Self-Efficacy scale. In J. Weinman, S. Wright, & M. Johnston (Hrsg.), Measures in health psychology: A user’s portfolio. Causal and control beliefs (S. 35-37). Windsor, UK: NFER-NELSON.

Schwarzer, R. & Jerusalem, M. (Hrsg.) (1999). Skalen zur Erfassung von Lehrer- und   Schülermerkmalen. Dokumentation der psychometrischen Verfahren im Rahmen der    Wissenschaftlichen Begleitung des Modellversuchs Selbstwirksame Schulen. Berlin: Freie Universität Berlin. Internet: http://www.selbstwirksam.de

Schwarzer, R.; Jerusalem, M. (2002). Das Konzept der Selbstwirksamkeit. In: Zeitschrift für Pädagogik. 44. Beiheft: Selbstwirksamkeit und Motivationsprozesse in Bildungsinstitutionen. 2002, S. 28–53.

Usher, E. L.; Pajares, F. (2006). Sources of academic and self-regulatory efficacy beliefs of entering middle school students. In: Contemporary Educational Psychology. 31, 2006, S. 125–141.

Vancouver, J. B., Thompson, C. M., Tischner, E. C., & Putka, D. J. (2002).
Two studies examining the negative effect of self-efficacy on perfor-
mance
. Journal of Applied Psychology, 87, 506 –516


(PDF) When self-efficacy negatively relates to motivation and performance in a learning context. Available from: https://www.researchgate.net/publication/6835944_When_self-efficacy_negatively_relates_to_motivation_and_performance_in_a_learning_context [accessed Sep 12 2018].

Watzlawick, P. (Hrsg.) (2010). Die erfundene Wirklichkeit. Wie wissen wir, was wir zu wissen glauben. Beiträge über Konstruktivismus. S. 97: Selbsterfüllende Prophezeiungen. München: 2010.

Wilken, B. (2003). Methoden der Kognitiven Umstrukturierung. Stuttgart: Kohlhammer.

Zapf, D., Knorz und Kulla, M. (1996). On the Relationship between Mobbing Factors and Job Content, the Social Work Environment and Health Outcomes. In: European Journal of Work and Organizational Psychology. 5 (2), S. 215-237.

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